Mittwoch, 10. August 2011

Tage 21 und 22 ... vom Plattensee ueber Kroatien nach Slowenien

Tag 21

Am 21. Tag passierte nicht viel. Ich verliess den Plattensee wie geplant nach nur einem Tag wieder und machte mich auf in Richtung Grenze. Ich erreichte gegen fruehen Abend bereits mein Ziel Letenye und genoss noch eine letzte Nacht in Ungarn. Waehrend des Tages musste ich mich wieder einmal ueber die voellig schwachsinnige Verkehrsordnung in Ungarn aegern! Ich fuhr kilometerlang auf einer fuer Raeder verbotenen Strasse und tauchte zwei Mal in kleineren Doerfern unter, fuer den Fall, dass einer der Autofahrer die Polizei rufen wuerde.



Normalerweise versuche ich mich an die Strassenverkehrsordnungen der Laender zu halten, aber fuer Ungarn hatte ich keine Karte und somit keine andere Moeglichkeit, als dennoch auf der Hauptstrasse 7 zu fahren. Zudem war es fuer mich einfach nicht nachvollziehbar, warum diese Strasse auf dieser Strecke ein Fahrradverbot aufwies, auf anderen Teilen, auf denen viel mehr Autos unterwegs waren, dagegen nicht. Wer sich das ausgedacht hat, hat sicher nicht gross ueberlegt, sondern das Ganze so bestimmt, wie es ihm gerade passte. Ab Zalakomar konnte ich dann auf Nebenstrassen ausweichen, da meine Slowenienkarte diesen Teil Ungarns bereits umfasste. Ich war keine 2 Kilometer auf einer Nebenstrasse der Hauptstrasse 7 unterwegs, da fuhr auch schon die Polizei in Richtung Hauptstrasse 7 an mir vorbei und drehte gleich wieder um, nachdem sie an mir vorbei gefahren war. Ein kleiner Schockmoment, aber die Polizei ueberholte mich und liess mich gewaehren. Ich schaetze, jemand hatte mich gemeldet, aber die Polizisten schienen mich ungestraft davonkommen zu lassen, da ich jetzt ja mittlerweile einen erlaubten Weg gefunden hatte.

Letzte Anstiege in Ungarn

Danach wurde es noch einigermassen anstiegreich, aber nichts, was nicht zu meistern gewesen waere. Alles in allem habe ich mich in Ungarn irgendwie wohl gefuehlt und werde wohl positiv an die Woche in diesem Land zurueckdenken. Das Preiniveau war etwas komisch. Broetchen kosteten teilweise nur ca. 7 Cent, andere Lebensmittel (wie z.B. meine geliebten Doppelkekse) waren dagegen teurer als in Deutschland.


Tag 22 ... Ein Tag, zwei Grenzen, drei Laender

An diesem Tag passierte ich zum ersten Mal die Grenze nach Kroatien. Insgesamt werde ich die Grenze nach Kroatien 3 Mal passieren, bis ich in Dubrovnik ankomme. Dieses Mal reiste ich aus Ungarn ein und musste erstmals meinen Ausweis vorzeigen, da Kroatien (noch) nicht zur EU gehoert!


Ich schnupperte fuer ca. 35 Kilometer erstmals kroatische Luft, ehe ich bereits gegen Mittag die naechste Grenze erreichte und nach Slowenien und somit zurueck ins EU Gebiet einreiste. Die Grenzpolizisten schauten etwas merkwuerdig auf mein Rad und waren recht unfreundlich, aber liessen mich passieren. Keine Ahnung, ob sie dachten, ich wuerde etwas schmuggeln oder Aehnliches...

In Kroatien entdeckte ich noch diesen Ort:

Das ist dann wohl der richtige Zeitpunkt, mich nochmal bei Stefan fuer die angenehme Fahrt bis nach Prag zu bedanken. Es war sowohl von der Einstellung als auch von der Stimmung und vom sportlichen Gesichtspunkt eine mehr als anstaendige Leistung !!



Eigentlich wollte ich nach Ueberschreiten der Grenze nach Slowenien nur bis Ptuj weiterfahren, doch ich ueberlegte mir, noch nach Maribor weiterzufahren, um am Folgetag mit ca. 60 KM eine Art Ruhetag zu haben. Die Strecke in Slowenien war schon huegeliger, aber ich kam damit zurecht und erreichte gegen Abend Maribor. Hier geleitete mich ein Rennradler kilometerweit zu einem netten, kleinen Campingplatz. Was mich am Folgetag erwarten wuerde, ahnte ich hier noch nicht ...


Slowenien !!

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